Fasnacht das ganze Jahr über

Die Basler Fasnacht ist fast das ganze Jahr auf unseren Strassen und Gassen präsent. Aus einem Fenster ertönen Piccoloklänge, beim nächsten Treppenabgang befindet sich ein Cliquenkeller, irgendwo preist ein Plakettenverkäufer die Blaggedde an. Und sind die drei scheenschte Dääg vorbei, keimt das Fasnachtsfieber nach einer kurzen Pause schon wieder auf, denn die Vorbereitung und die Vorfreude werden hier das ganze Jahr über zelebriert.

Fasnachtsjahr

    Vor der Fasnacht

    In Basel ist man an 365 Tagen im Jahr im Fasnachtsfieber. Was vor, während und nach den drei scheenschte Dääg passiert, das erfährst du hier.

    Drummeli

    Drummeli

    Du möchtest dich gebührend auf die Fasnacht einstimmen? Dann raten wir dir, das Drummeli zu besuchen.

    Offiziells

    Offiziells

    Zu den Vorfasnachtsveranstaltungen gehört auch das offizielle Preistrommeln und -pfeifen, das im Turnus von vier Stammvereinen durchgeführt wird. Es steht unter dem Patronat des Fasnachts-Comités.

    Marschübungen

    Marschübungen

    Wenn du in den Wochen vor der Fasnacht durch die Naherholungsgebiete in Basel und Umgebung schlenderst, kann es sein, dass du auf Cliquen oder Guggenmusiken triffst. Sie üben draussen, um sicherzustellen, dass das Musizieren und Marschieren an der Fasnacht auch wirklich klappt.
    Im Kantonsgebiet können grundsätzlich an 365 Tagen im Jahr Marschübungen abgehalten werden, das Trommelverbot wurde 2011 abgeschafft. Zu beachten ist die Nachtruhe.

    Laterneneinpfeifen

    Laterneneinpfeifen

    Wenn es am Sonntagabend vor der Fasnacht eindunkelt, tragen die Cliquen ihre mit Stoff verhüllten Laternen in die Innerstadt, begleitet von Piccoloklängen. So gelangen die über 200 Laternen an den jeweiligen Standort, von dem die einzelnen Gruppierungen am nächsten Morgen um punkt vier Uhr abmarschieren.

    Während der Fasnacht

    Cliquen, Guggenmusiken und Wagen ziehen musizierend und intrigierend durch die Altstadt: Das alles und viel mehr erwartet dich an den drei scheenschte Dääg!

    Morgestraich

    Morgestraich

    Der Morgestraich, mit dem die Basler Fasnacht am Montag beginnt, ist ein magischer Moment und für Viele gar der Höhepunkt der Fasnacht. Jeweils um punkt vier Uhr früh geht in der Innerstadt das Licht aus. Während die Cliquen alle denselben Marsch anstimmen, dienen ihnen ihre farbigen Kopflaternen und die rund 200 kunstvoll gestalteten Zuglaternen als Lichtquelle.

    Cortège

    Cortège

    Der Umzug, in Basel Cortège genannt, findet am Montag- und Mittwochnachmittag zwischen 13.30 und 18.00 Uhr statt. Er ist das Herzstück der Basler Sujetfasnacht. Rund 11'000 Fasnächtlerinnen und Fasnächtler präsentieren ihre Sujets, die jedes Jahr von Grund auf neu gestaltet werden. Die Waggis auf den Wagen werfen Räppli, Orangen und Vieles mehr, die Guggen schränzen, was das Zeug hält, dazwischen marschieren die Cliquen, die alten und die jungen Garden sowie alle anderen Formationen und lassen ihre Piccolo- und Trommelklänge ertönen. Eine perfekte Mischung aus Anarchie und Organisation: Vorgegeben sind den Aktiven nur wenige Fixpunkte, den Rest organisieren sie selber. Wir geben es zu, auch wir sind jedes Jahr überrascht, dass das so gut klappt!

    Laternen-, Wagen- und Requisitenausstellung

    Laternen-, Wagen- und Requisitenausstellung

    Wir bezeichnen sie als das schönste Freilichtmuseum der Welt: Die Laternenausstellung auf dem Münsterplatz. Gezeigt werden über 200 Kunstwerke, auf denen die Laternenkünstlerinnen und -künstler die Sujets persiflieren, karikieren und mit Versen versehen. Sie sind vom Montagabend bis am Mittwochmorgen frei zugänglich. Als Eintrittsbillett gilt die Plakette, sie zu tragen ist daher Ehrensache. Auf dem Kasernenareal können im gleichen Zeitraum die Wagen und Requisiten von rund 50 Fasnachtsgruppierungen bestaunt werden.

    Dienstag und Kinderfasnacht

    Dienstag und Kinderfasnacht

    Am Dienstagnachmittag gehört die Innerstadt den Kleinen; den Binggis, wie wir in Basel sagen. Während der Kinderfasnacht üben sie sich in der Pflege der Traditionen, begleitet von Eltern, Grosseltern oder sonstigen Erwachsenen. Zugleich entsteht aber auch viel Neues am zweiten Fasnachtstag: Anders als am Montag und Mittwoch laufen die Fasnächtlerinnen und Fasnächtler in der Regel nicht in ihrer üblichen Formation, sondern schliessen sich zu neuen Gruppen zusammen und tragen individuelle Kostüme.

    Guggenkonzerte

    Guggenkonzerte

    Der Dienstagabend steht im Zeichen der Guggenmusiken, die zwischen 19.30 und 23.00 Uhr auf dem Marktplatz, dem Barfüsserplatz und dem Claraplatz ihre Konzerte abhalten. Tausende von Fans lassen sich von den mitreissenden Arrangements begeistern. Zuvor treffen sich die in der FG und IG organisierten Guggen am Messeplatz und marschieren ab 18.30 Uhr via Clarastrasse über die Mittlere Brücke zum Marktplatz oder zum Barfüsserplatz. Am Claraplatz versammeln sich um 20.00 Uhr die nichtorganisierten Guggen und bringen dort ihre Ständchen.

    Gässle

    Gässle

    Wer die Seele der Basler Fasnacht verstehen will, der kommt ums Gässle nicht herum. Am Dienstagnachmittag sowie an allen drei Tagen nach dem Eindunkeln ziehen kleine und grosse Tambouren- und Pfeifergruppen, Einzelmasken und Guggenmusiken durch die Gassen der Altstadt. Nirgends klingen die Piccolos heller und die Trommeln dunkler. Jeder Formation kann man folgen; zum Klang traditioneller und neuer Kompositionen. Oder man stellt sich einfach an den Strassenrand und lässt den Blick schweifen und die Ohren schwelgen – eine wunderbare Möglichkeit, um an diesem bunten Geschehen teilzuhaben.

    Schnitzelbänke

    Schnitzelbänke

    Kein Wunder, sind die Schnitzelbänke bis weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt, schliesslich verkörpern sie den berühmten Witz, Spott und Biss der Basler Fasnacht. In Gruppen, solo oder zu zweit, zu verschiedenen Melodien und in auf Baseldeutsch gedrechselten Versen vorgetragen, persiflieren und kritisieren sie Missstände und Ereignisse des vergangenen Jahres. Am Montag- und Mittwochabend singen sie in den Lokalen der Innerstadt, am Dienstagabend sind sie vor allem in den Cliquenkellern anzutreffen.

    Nach der Fasnacht

    Der Endstreich ist Geschichte, Melancholie macht sich breit. Doch keine Angst: Es gibt auch jetzt noch einige fasnächtliche Anlässe, auf die wir uns freuen können!

    Bummel

    Bummel

    Der Bummel bildet an den drei auf die Fasnacht folgenden Sonntagen den Abschluss des Fasnachtsjahres. Dabei ist es üblich, der Region oder einem Quartier in ziviler Kleidung, mit oder immer öfter auch ohne Instrument, einen Besuch abzustatten. Zwischen 16.00 und 23.00 Uhr marschieren die Aktiven dann trommelnd, pfeifend und musizierend durch die Altstadt; die meisten durch die Freie Strasse in Richtung Marktplatz und anschliessend auch durch die anderen Gassen und Gässchen.

    1. Lektion

    1. Lektion

    Fasnacht zum Kennenlernen und Ausprobieren: jeweils am Freitag und Samstag nach der Fasnacht können Kinder und Jugendliche unter fachkundiger Anleitung dem Piccolo erste Töne entlocken, auf einem Böggli (dem Übungsgerät für das Trommeln) trommeln und ein wenig Fasnachtsluft schnuppern. Auch der kreative Teil der Fasnacht, das Basteln, Malen und Kreieren, kommt nicht zu kurz. Als Betreuerinnen und Betreuer stehen aktive Fasnächtlerinnen und Fasnächtler diverser Cliquen bereit, um Kindern und Eltern alles zu erklären und Fragen zu beantworten. Die 1. Lektion steht allen offen und ist kostenlos. Auch Erwachsene, die gerne Fasnacht machen möchten, können sich informieren.

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